TU ES
Teaching Uganda Education and Self-reliance

Bildung • CHANCEN • Engagement • ZUKUNFT

 

TU ES (Teaching Uganda Education and Selfreliance) setzt sich leidenschaftlich für die Bildungsförderung von Kindern in Uganda ein. Unser Hauptanliegen ist es, talentierte und motivierte Kinder aus finanziell benachteiligten Familien in der Region um Masaka zu unterstützen. Durch die Vergabe von Stipendien ermöglichen wir diesen Kindern den Zugang zu einer weiterführenden Bildung und eröffnen ihnen damit neue Perspektiven für ihre Zukunft. Unser Auswahlprozess erfolgt sorgfältig und in enger Zusammenarbeit mit Lehrern und Priestern vor Ort, die die Familien und Kinder persönlich kennen. Wir setzen uns nicht nur für die Deckung der Schulgebühren ein, sondern übernehmen auch alle weiteren Kosten, einschließlich Lehrmaterialien, Schuluniformen und Studiengebühren. Unser Ziel ist es nicht, jedem Kind in einem Dorf eine Studienmöglichkeit zu verschaffen, sondern einzelnen Kindern mit viel Potential die bestmögliche Bildung zu finanzieren, damit diese nach deren Abschluss selbst in ihrer Heimat und ihren Gemeinden helfen können. Durch unsere Arbeit streben wir nicht nur die individuelle Förderung der Stipendiaten an, sondern auch die langfristige Entwicklung und Stärkung der Gemeinschaft.


 


Warum TU ES?
Uganda zählt zu den ärmsten Ländern der Welt mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 916 US-Dollar im Jahr (2019, UNO-Statistik, Rang 170 von 193 Ländern). Die schulische Bildung ist entsprechend betroffen. Trotz Fortschritten in den letzten 25 Jahren, darunter Schulpflicht bis zur Grundschule und Abschaffung des Schulgelds, sind weiterführende Schulen, inklusive Universal Secondary Education, oft schlecht ausgestattet. Private Schulen von religiösen Institutionen existieren ebenfalls, erfordern jedoch Schulgeld. Das durchschnittliche Monatseinkommen in Uganda beträgt unter 100,00 €, was für viele Familien die zwischen 30,00 und 100,00 € monatlich anfallenden Kosten für Schulgeld, Essen, Uniformen und Bücher unerschwinglich macht. Daher besuchen nur ca. 15 % der Kinder weiterführende Schulen, was einen Teufelskreis der Armut verstärkt: Mangelnde Bildung führt zu schlecht bezahlten Jobs und verhindert den Zugang zu Bildung für die nächste Generation. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist das Hauptziel von TU ES e.V.

 

Auswirkungen der Pandemie

In Corona-Zeiten hat Uganda aus nachvollziehbaren Gründen „dicht gemacht“. Von März bis Oktober waren alle Schulen und Universitäten in Uganda geschlossen. Seit November findet Unterricht wieder sehr eingeschränkt und nur für die Klassen statt, die vor dem Schulabschluss (z.B. dem Abitur vergleichbar) stehen. Ohne Computer, Internetzugang und häufig sogar ohne regelmäßigen Zugang zu Elektrizität sowie zu Büchern ist der Unterricht zuhause praktisch nicht möglich.
Statt dessen geht es für viele Menschen ums nackte Überleben: Die Arbeitslosigkeit ist Corona-bedingt gestiegen, es fehlt zu oft am Nötigsten.
Die Armutsfalle findet ihre Fortsetzung im Gesundheitswesen. Es gibt keine staatliche Krankenversicherung für alle, kaum jemand ist versichert. Aus diesem Grund sind Arztbesuche für die meisten Menschen unbezahlbar. Und wer sich einen Arzt leisten kann, trifft auf ein Gesundheitssystem, in dem es an allem fehlt, was in Deutschland Standard ist.
Aus diesem Grund haben wir unseren Satzungszweck kurzfristig erweitert. Um in dieser für Menschen in Uganda viel stärker lebensbedrohlichen Pandemie helfen zu können, unterstützen wir jetzt auch Krankenhäuser, Kirchengemeinden und individuelle Menschen in Notlagen.